„Auf fossile Energie haben wir einen Deckel gemacht“

von Christine Henschen

Kundenstimme Stephan Hebbeler

Für die Familie von Stephan Hebbeler durften wir ein Vorzeigeprojekt in Sachen Energiewende umsetzen: Eine Photovoltaikanlage, die Strom für die neue Wärmepumpe, das E-Auto und den Pool liefert und dabei smart über eine App zu steuern ist.

Als im Februar 2022 seine in die Jahre gekommene Gasheizung in Teilen den Geist aufgab, fiel Stephan Hebbelers Entscheidung schnell gegen eine Reparatur und für einen neuen Weg der Energiegewinnung aus. Der Belmer kam mit der Firma Gering ins Gespräch über seine Vorstellungen von einer Kombination aus Photovoltaik (PV) und Wärmepumpe. Seit November reduziert Familie Hebbeler nun ihren CO2-Fußabdruck durch Sonnenenergie. Erfüllt die Anlage alle Kundenwünsche? Wie hat sich das Nutzerverhalten von Strom verändert? Und wie lief die Zusammenarbeit mit der Gering Kälte Klima GmbH? Wir haben mal nachgefragt.

 

Gering: Herr Hebbeler, was genau hat die Firma Gering an Ihrer Immobilie gemacht?

Hebbeler: Das Team der Gering Kälte Klima GmbH hat auf unser Dach eine 15,17 kWp große Photovoltaikanlage mit Wechselrichtern der Firma SMA, PV-Modulen der Firma Suntech und einem Energiespeicher mit 10,2 kWh Kapazität von BYD installiert. Die PV-Module wurden bei der Anordnung fachmännisch um die bereits vorhandene Solarthermie-Anlage herum installiert. Um die elektrotechnischen Komponenten anzubinden, wurde zusätzlich die bestehende Unterverteilung umgebaut und eine neue in der Garage geschaffen, um die Abgänge für Wechselrichter und Wärmepumpe unterzubringen.

Außerdem haben wir eine Daikin Luft-Luft-Wärmepumpe aufgestellt, die die Gas-Heizung ersetzt. Diese schaut nach der Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur und reduziert die Leistung entsprechend der Anforderung. Das ist schon genial!

Die PV-Anlage versorgt nun den gesamten Haushalt, die neue Wärmepumpe, die vorhandene Pool-Wärmepumpe sowie unsere E-Ladestation mit Strom.

Sowohl die PV-Anlage als auch die Wärmepumpe werden jeweils über eine eigene App gesteuert und überwacht. Im Störfall erhält die Firma Gering in beiden Fällen automatisch eine Nachricht, und auch wir als Kunde werden über die App informiert.

 

Gering: Wie hat sich Ihr Nutzerverhalten mit der neuen Anlage verändert?

Hebbeler: Dank der App zur Photovoltaikanlage haben wir zu jeder Zeit einen Überblick, wieviel die Anlage erzeugt, was der Haushalt verbraucht, wieviel wir zusätzlich über das Netz beziehen müssen und wieviel Überschuss wir ins Netz hineingeben. Danach richten wir uns im Alltag, wenn wir zum Beispiel die Waschmaschine anstellen. Bevor wir Strom ins Netz einspeisen, versuchen wir, ihn selbst zu nutzen.

Um den Selbstverbrauch noch weiter zu optimieren, kommuniziert die PV-Anlage mit der Wärmepumpe über die Smart-Grid-Schnittstelle und lässt überschüssigen Strom bei Möglichkeit in Wärme umwandeln. Diese kann dann zum Duschen, Händewaschen oder zum Heizen der Wohnräume genutzt werden.

 

Gering: Was gefällt Ihnen besonders an den neuen Möglichkeiten?

Hebbeler: Zuerst einmal freue ich mich sehr darüber, dass wir auf die fossile Energie im wahrsten Sinn des Wortes einen Deckel machen konnten.

Nach einigem Tüfteln haben wir es gemeinsam mit der Firma Gering hinbekommen, dass der SMA-Wechselrichter überschüssigen Strom nutzt, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen. Dass die digitale Technik hier ihre Grenzen hatte, war schnell klar.  Es hat mich etwas ernüchtert hier zu erkennen, dass seitens der Gerätehersteller längst noch nicht alles mit intelligenter Technik so umsetzbar ist, wie man es sich in einer angeblich so digitalen Welt gewünscht hätte.
Gering: Das stimmt. Die Sektorenkopplung ist noch ein Thema für die Zukunft.
Dennoch ließ mich die Idee nicht los, die Energie vom Dach auch in die vorhandene Wärmepumpe des Gartenpools zu bekommen. Eine Herausforderung angesichts der fehlenden Möglichkeit zur Kontaktverschaltung. Aber auch dafür haben die Elektroniker von Gering mit Hilfe einer vom Wechselrichter schaltbaren Steckdose schließlich einen Weg gefunden. Dass das tatsächlich klappt, freut mich richtig! Hier haben wir das Beste zur intelligenten Steuerung von Wallbox und Pool-Wärmepumpe herausgeholt.


Gering: Ihr Fazit: Würden Sie es wieder tun?

Hebbeler: Mit Gering auf jeden Fall. Von der Beratung und Planung über die Förderanträge bis hin zur Inbetriebnahme stand das Gering-Team uns zur Seite. Bei einem so umfangreichen Prozess mit individuellen Vorstellungen und dazu noch den Lieferengpässen brauchten wir zwischendurch schon auch etwas Geduld. Aber Gering hat alles transparent kommuniziert und wir fühlten uns gut betreut. Auch die Einrüstung des Hauses für die Dachmontage hat reibungslos geklappt. Ich war ganz happy, dass wir dabei sogar ohne Verschraubungen an der Fassade ausgekommen sind. Das war mir ein großes Anliegen. Und sogar gereinigt haben die Jungs das Dach ganz penibel – da war auch mein Nachbar neidisch (lacht).“

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